Imkern

without hope or despair

Die Nacht in der die USA den neuen Präsidenten wählten, verbrachte ich kotzend in der Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses. Unzählige Schmerzmittel, Untersuchungen und eine diagnostische Operation später, war mein Bauchproblem gelöst und die Pläne und To-do-Listen der kommenden Wochen auf „erholen und ruhig machen“ reduziert.

Der Bauchvorfall hatte im übrigen nichts mit der Hyposensibilisierung auf Bienengift zu tun, die konnte ich glücklicherweise trotzdem fortsetzen und das Erreichen der Erhaltungsdosis liegt in unmittelbarer Nähe.

Auf dem Sofa ruhend, lesend, die Vögel beobachtend, schweifen die Gedanken. Wenn es mir gar zu abschweifend wird, dann gibt es immer noch das große, weite Netz und dabei bin ich über dieses kleine, entzückende Video der School of Life gestoßen. Lässt sich wunderbar auf meinen persönlichen Weg mit den Bienen umlegen, auch Imkern ist ein kreativer Prozess, wie ich meinen möchte (oder „äs Handwäärk“, wie Frau A. es formulieren würde).

 

 „It begins with a sense of what it should be like…beautiful…and it is so exciting, you wake up, bounce out of bed, full of hope and energy…in your mind´s eye you have such a vivid idea of what you want your masterpiece to be like…you work and toil, harder than even you could have envisioned…you step back from what you´ve done and realize – it´s terrible…and it seems, your taste is well ahead of your abilities…you´re so sad, you´ve gone back to bed…problem is, this is too easy…forgive yourself for the horror of the first draft…don´t hurry…work without hope or despair…for days, months, years…eventually your talents will catch up with your taste…so just keep going.“